Den Arbeitsplatz ergonomisch gestalten

Immer mehr Arbeitsplätze werden in der Zwischenzeit ergonomisch gestaltet. Mit gutem Recht. Hat ein ergonomischer Arbeitsplatz doch einige Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. Die Mitarbeiter fühlen sich wohler, sind weniger krank, da sie weniger Rückenschmerzen haben und so deutlich besser arbeiten können. Doch was macht einen ergonomischen Arbeitsplatz aus?

Ergonomie – was heißt das genau?

Der Begriff Ergonomie bedeutet das Gestalten und Anpassen an Arbeitsbedingungen und Arbeitsanforderungen der Mitarbeiter. Dabei kommt der Begriff aus dem Griechischen. Ergeon steht für Arbeit und nomos für Wissenschaft/Regel. Dies bedeutetet, dass die Mitarbeiter unterschiedliche auf die Belastung am Arbeitsplatz reagieren und somit optimale Voraussetzungen für alle geschaffen werden müssen, die beispielsweise am Computer arbeiten.

Hauptsächlich die Arbeit am Schreibtisch bedeutet, dass der Angestellte viel sitzt und somit der Bewegungsapparat besonders in Anspruch genommen wird. Daher sind Rückenbeschwerden bei den meisten Angestellten, die viel Computerarbeit erledigen, an der Tagesordnung. Die Muskeln werden permanent angespannt und dies über einen langen Zeitraum am Tag. Zudem sind immer wieder Verspannungen im Nacken und Schulterbereich ein Problem, dass Mitarbeiter sich krankmelden müssen, da die Dauerbelastung zu chronischen Schmerzen führt. Mit einem ergonomischen Arbeitsplatz hingegen kann diesen Problemen vorgebeugt werden.

Das sollte bei einem ergonomischen Arbeitsplatz beachtet werden

Ergonomie am Arbeitsplatz bedeutet nicht nur den Schreibtisch anzupassen oder den Bürostuhl auszutauschen. Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist eine Kombination aus allen Büromöbeln sowie den Arbeitsgeräten. Natürlich ist der Bürostuhl dabei besonders wichtig. Der ergonomische Stuhl sollte zum einen eine stabile Stütze für den Bewegungsapparat sein, der für eine gute Sitzhaltung sorgt. Zum anderen muss der Stuhl flexibel einstellbar sein, da jeder Mitarbeiter andere Ansprüche hat und jeder Körper unterschiedlich gebaut ist.

Auch die Höhe des Bürostuhls ist wichtig. Die Füße müssen flach auch dem Boden stehen und die Ober- und Unterschenkel müssen einen Winkel von mindestens 90 Grad aufweisen. Dabei ist es darauf zu achten, dass zwischen den Kniekehlen und der Sitzfläche etwas Abstand ist und dass beim Sitzen der Rücken leicht gegen die Rückenlehne drückt.

Ein ebenfalls wichtiger Aspekt ist, dass beim Kauf nachhaltiger Büromöbel darauf geachtet wird, dass der Bürostuhl flexibel einstellbar ist, damit er an jeden Mitarbeiter angepasst werden kann. Bei der Rückenlehne ist es von Bedeutung, dass sie ohne Kraftaufwand nach hinten gedrückt werden kann, wenn man auf dem Stuhl sitzt. Trotz allem muss beim Sitzen ein gewisser Widerstand verspürt werden.

Gleichzeitig muss auch darauf geachtet werden, dass die Lordosenstütze individuell nutzbar ist. Sie ist die Ausbuchtung an der Rückenlehne, die in Höhe des Kreuzes ist. Die Lordosenstütze fördert das aufrechte Sitzen und unterstützt somit die Rückengesundheit.

Das optimale Arbeiten am Computer

Auch das richtige Arbeiten am Computer ist für die Rückengesundheit wichtig. Daher sollte der Bildschirm so gestellt werden, dass man frontal auf ihn schaut. Bei der Höhe ist zu beachten, dass der obere Bildschirmrand etwa eine Handbreit unter der Augenhöhe ist, damit der Nacken und Schulterbereich entlastet werden kann und man sich nicht verkrampft. Der Abstand zwischen Gesicht und Bildschirm hingegen sollte etwa eine Armlänge betragen. Wem das Arbeiten schwerfällt, weil er die Schrift nicht erkennt, sollte besser die Schriftgröße anpassen, statt des Bildschirmes näher zu sich zu stellen.

Beim Abtippen von Dokumenten ist es empfehlenswert, dass diese zwischen Tastatur und Bildschirm liegen, damit man den Kopf nicht ständig drehen muss. Dies ist vorwiegend für Nacken und Schultern von großer Bedeutung. Doch auch die Augen werden dabei geschont. Daher sollte auch die Tastatur gerade vor dem Mitarbeiter liegen und rund 10 bis 15 cm von der Tischkante entfernt sein, damit die Handballen auf dem Tisch abgestützt werden können.

Wer diese Kleinigkeiten beachtet tut nicht nur seinen Mitarbeitern etwas Gutes, sondern auch dem Unternehmen. Die Mitarbeiter können besser arbeiten und sind seltener krank.

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