Startup-Planung: Geht es überhaupt noch ohne kreative Elemente?

Die Wirtschaftswelt gestaltet sich zunehmend komplex und das sorgt für wachsende Anforderungen in allen Themenfeldern. Ein besonderer Fokus könnte deswegen künftig auf der Zusammenarbeit zwischen Eventspezialisten und Startups liegen.

Events sind mehr als Veranstaltungen – in Zukunft erst recht

Die Veranstaltungsbranche blickt auf ein hartes Jahr zurück. Dies ändert aber nichts daran, dass die Teilnehmer optimistisch in die Zukunft blicken. Schließlich wird es auch eine Zeit nach Corona geben und diese sollte im Idealfall von Neuanfang und Aufschwung gekennzeichnet sein. Eventagenturen können dabei auf ein starkes Fundament bauen: Dieses war bereits zuvor ein Erfolgsmodell und das sollte sich nach der Rückkehr zur Normalität fortsetzen.

Denn wie die letzten Jahre gezeigt haben, konnten Eventagenturen ihre Einsatzgebiete stetig ausbauen. Die alten Bilder und Klischees sind schließlich längst überaltert – Events betreffen mehr als nur Firmenfeiern, Fachmessen oder Promo-Aktionen. So hat es sich beispielsweise bewährt, einen Pop-Up-Store zusammen mit einer Eventagentur zu konzipieren. Schließlich handelt es sich bei den vorübergehenden Geschäften gewissermaßen um Events: Sie müssen nicht bloß existieren, um Waren anzubieten, sondern neugierige Passanten mit dem gewissen Etwas abholen. Sie stehen für das Schnelle und das Moderne, bei dem kreative Ideen stets eine treibende Kraft sind.

Dass Eventagenturen von Haus aus mit diesen Zutaten ausgestattet sind, liegt in der Natur der Sache. Und das wirkt sich auch auf die Startup-Kultur aus, da diese ebenfalls für ihren modernen Zeitgeist bekannt ist. Fruchtbare Kooperationen liegen folglich geradezu auf der Hand und Pop-Up-Stores sind damit nur eines von vielen Beispielen für die Möglichkeiten in der modernen Wirtschaftswelt.

Online-Trend betrifft auch Eventbranche

Denn bekanntlich müssen sich Startups mit vielen Dingen befassen, die nicht unbedingt im Business Plan vorkommen. Dies können durchaus spezifische Themen sein, etwa die richtige Bildsprache und dabei können Kreativspezialisten, wie sie in der Eventbranche arbeiten, eine unschätzbare Hilfe sein.

Generell sollte der kreative Prozess nicht unterschätzt werden, da dieser selbst bei Geschäftsideen mit eher technischem Fokus ab einem gewissen Punkt stets ins Spiel kommt. Die Anforderungen der heutigen Geschäftswelt sind vielfältiger denn je, alte Abgrenzungen verschwimmen immer mehr – auch dies spricht für die Kollaboration von frischen Unternehmen und etablierten Spezialisten.

Nicht zu vergessen ist schließlich außerdem, dass der Begriff des Events mit jedem Jahr stärker in der Online-Sphäre verankert wird. In dieser Hinsicht waren die notgedrungenen Umstände von 2020 wegweisend: Etliche Messen von globaler Größenordnung fanden plötzlich digital statt. Ein sehr bekanntes Beispiel dafür war die gamescom, eine der größten Videospielemessen der Welt, die normalerweise in Köln stattfindet, in diesem Jahr allerdings nicht. Mit über zwei Millionen gleichzeitigen Zuschauern stellte die Online-Messe eine Rekordmarke auf; die Welt kam via Internet zusammen und lieferte mithilfe von Social Media ein sehr positives Feedback.

Diese Verschmelzung von Kanälen und Inhalten sowie einem internationalen Publikum, ganz ohne Anreisezeit und Aufwand, kann als richtungsweisend für die Wirtschaft der Zukunft verstanden werden. In dieser werden Eventspezialisten, die den Trend dieser Zeit verinnerlicht haben, stets ihren Platz finden, falls dies nicht bereits sogar geschehen ist.

Bild: ©istock.com/metamorworks

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