Hilfe, wo ist die Zeit hin?!

Kennt ihr das? Der Tag hat 24 Stunden und das ist immer noch zu wenig? Gerade Gründer, aber auch Unternehmer, die vor Ihrem nächsten Expansionsschritt stehen, haben oft ein Problem: „zu wenig Zeit“. Dieses Phänomen will ich heute genauer unter die Lupe nehmen.

(K)Eine Frage der Zeiteinteilung?!

Keine Sorge, ich erzähle Euch jetzt nicht, dass alles eine Frage der Zeiteinteilung ist. Denn ich bin sicher, Ihr habt bereits ein gutes Zeitmanagement. Meiner Erfahrung nach sind es eher die Ablenkungen zwischendurch, die mehr Zeit fressen, als man annimmt. Anbei ein paar Punkte, über die es sich lohnt Gedanken zu machen.

Gedanke 1: Telefon an oder aus?

Viele Unternehmer/innen sind für Ihre Kunden Tag und Nacht erreichbar. Was für den Kunden ein Vorteil ist, ist für Euch ein Nachteil. Durch die ständige Telefonbereitschaft habt Ihr keine Zeiten, wo Ihr garantiert ungestört und konzentriert wichtige Dinge erledigen könnt. Jede Unterbrechung durch das Telefon bewirkt eine längerfristige Unterbrechung bei den essentiellen Arbeiten (insbesondere, wenn der Kunde dann auch noch etwas dringend von Euch braucht).

Zeittipp: Das Telefon abdrehen funktioniert am leichtesten am Rande der eigentlichen Geschäftszeiten. So habt ihr als Frühaufsteher bereits die wichtigsten Dinge vor dem ersten Telefonat erledigt oder als Nachteule einen effektiven Tagesabschluss.

Gedanke 2: Ist das Email-Pop-up nötig?

Als initiativer Zeittyp lasse ich mich gerne von neuen Dingen ablenken. Daher sind Email-Benachrichtigungen via Pop-up eine willkommene Gelegenheit für die Unterbrechung der bestehenden Arbeit. Die neuen Emails werden erledigt, Telefonate geführt und erst später der Blick wieder zurück zur eigentlichen Arbeit gelenkt. Diese Arbeitsweise ist jedoch erfahrungsgemäß nicht sehr effektiv. Eine Arbeit am Stück erledigen spart – im Gegenzug zum ständigen Neuanfang – viel Zeit ein.

Zeittipp: wenn es Euch genauso geht. Email-Pop-up abdrehen oder noch besser: Outlook gar nicht erst aufdrehen.

Gedanke 3: Welche Newsletter lest Ihr wirklich?

Interessante Veranstaltungen besucht? Spannende Kooperationspartner kennengelernt? Heutzutage ist es leicht auf den Verteiler eines Newsletters zu kommen. Um der Pflicht Genüge zu tun werden diese Newsletter meist auf relevante Inhalte durchgesehen und / oder vollständig gelesen. Ein klassischer Zeitfresser, der mehr Zeit in Anspruch nimmt, als man zunächst vermuten würde.

Zeittipp: überlegt Euch beim nächsten Newsletter, ob Ihr die Informationen wirklich erhalten möchtet. Wenn nicht: gleich auf abmelden klicken und damit einen Ablenkungsfaktor gleich beseitigen.

Eure Gedanken

Habt Ihr auch ein paar Zeittips für uns? Wir freuen uns über Eure Erfahrungen und Anregungen im Kommentar!

Barbara Huber

Mag. Barbara Huber ist Gründungsberaterin und Coach für Unternehmen der Kreativwirtschaft. Sie unterstützt als Impulsgeberin und Sparringpartnerin bei der Entwicklung des Geschäftsmodells und der Positionierung. Mehr auf www.barbara-huber.at

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