5 wichtige Punkte, auf die es bei der Flyer-Gestaltung ankommt

Klappern gehört zum Handwerk. Neben der eigenen Website – in der digitalen Gesellschaft schon ein absolutes Muss – rechnet es sich immer noch, in die gute alte Printwerbung zu investieren. Gedruckte Produkte sprechen ihre Empfänger auf mehreren sensorischen Ebenen an. Sie sind deshalb einprägsamer als elektronische Anzeigen, die meist nur mit den Augen wahrgenommen werden.
Ein immer noch sehr effektives und kostengünstiges Werbemittel sind Flyer – vorausgesetzt, bei ihrer Gestaltung werden einige grundlegende Aspekte beachtet. Diese Punkte sollten Sie bei der Erstellung Ihres Werbeflyers bedenken:

1. Zielgruppe

Bevor Sie sich an die Gestaltung Ihres Flyers machen, sollten Sie sich zunächst Gedanken über die Zielgruppe machen. Denn nur, wenn das Design auf die Zielgruppe abgestimmt ist, kommt die Botschaft auch dort an. Wie Ihre Zielgruppe aussieht, wissen Sie natürlich am besten. Die folgenden Fragen sollten Sie sich stellen:

Bewege ich mich in einem B2B- oder einem B2C-Umfeld?
Geschäftskunden können Sie mit sachlichen Fakten überzeugen, für Privatpersonen darf es gerne noch eine Spur peppiger sein.

Welche Altersstruktur hat meine Zielgruppe?
Je älter die Empfänger im Durchschnitt, desto wichtiger wird es, auf eine gute Lesbarkeit der Texte zu achten. Die Aufmerksamkeit eines jüngeren Publikums lässt sich unter anderem durch eine etwas gewagtere Wortwahl gewinnen.

Wie sollen die Flyer verteilt werden?
Werden Ihre Werbemittel per Post verschickt, liegen sie irgendwo aus oder werden sie ihren Empfängern in die Hand gedrückt? Je nach Distributionsmethode sollten Sie besonders darauf achten, dass Ihr Flyer aus der Masse heraussticht.

2. Aufbau und Struktur

Als nächstes ist zu klären, welche Struktur Sie Ihrem Flyer geben möchten. Folgende Fragen sollten Sie sich stellen:

Welches Format soll der Flyer erhalten?
Das Format Ihres Flyers kann ihm mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Ausgefallene Formen sind aber meist auch teurer als DIN-Formate.

Ist ein roter Faden erkennbar?
Je klarer der Inhalt des Flyers strukturiert ist, desto schneller lässt er sich erfassen.

Werden die Kernaussagen auf den ersten Blick wahrgenommen?
Platzieren Sie Ihre zentralen Botschaften so prominent, dass sie sofort ins Auge fallen.

Stimmt das Verhältnis zwischen Bildern und Text Elementen?
Zu viel Text wirkt abschreckend, mit Bildern alleine wird es schwer, die Botschaft zu kommunizieren.

Soll der Flyer einseitig oder beidseitig bedruckt werden?
Die Rückseite des Flyers bietet Ihnen wertvollen Platz für weiterführende Informationen.

3. Inhalt

Nachdem Sie die grundlegenden Eigenschaften des Flyers bestimmt haben, können Sie sich konkrete Gedanken über dessen Inhalt machen. Aktuelle Studien ergaben, dass bei der Betrachtung von Werbemitteln die ersten zwei bis drei Sekunden entscheiden, ob man sich vom Inhalt angesprochen fühlt oder sich anderen Dingen zuwendet.
Diese Fragen sollten Sie in Bezug auf den Inhalt berücksichtigen:

Ist die Titelzeile aussagekräftig?
Machen Sie unmissverständlich klar, womit sich der Flyer beschäftigt.

Werden alle „W-Fragen“ beantwortet (Was, Wer, Wie, Wo, Warum, Wann)?
Informieren Sie Ihre Kunden kurz, aber umfassend.

Gehen Sie auf den konkreten Kundennutzen ein?
Überzeugen Sie den Kunden vom Mehrwert, den Ihr Angebot für ihn hat.

Haben Sie eine klare Handlungsaufforderung formuliert?
Helfen Sie Ihren Kunden, indem Sie klarmachen, welche Reaktion Sie sich wünschen.

Sind die wichtigsten Kontaktinformationen angegeben?
Vergessen Sie nicht, Ihren Kunden zu sagen, wie und wo sie Sie erreichen können.

Dabei gilt immer: Weniger ist mehr. Überladen Sie den Flyer nicht mit Informationen. Fassen Sie sich lieber etwas kürzer und beschränken Sie sich auf die wichtigsten Punkte.

4. Haptik

Ein nicht zu unterschätzender Punkt beim Marketing mit Drucksachen ist der Tastsinn der Empfänger. Je außergewöhnlicher die Haptik des Flyers, desto einprägsamer ist dieser. Ein besonderes Tasterlebnis bleibt uns allen leichter in Erinnerung.
Stimmen Sie die Papierwahl mit der Bedeutung des Flyers ab! Je wichtiger das Werbemittel für Sie ist, desto edler sollte sich das Papier anfühlen, auf dem es gedruckt wird. Hochwertige Effekte erzielen Sie zum Beispiel mit Natur- und Recyclingpapieren, Strukturpapieren oder Veredelungen wie Prägung, Lack und Folienkaschierung.

5. Abschlusskontrolle

Bevor Sie Ihren fertigen Flyer zum Drucken geben, sollten Sie Ihren Entwurf einer letzten Kontrolle unterziehen. Dabei gilt es unter anderem die folgenden Punkte zu beachten:

  • Sind alle Tippfehler beseitigt?
  • Ist der Satzbau stimmig?
  • Hat das Layout sich noch einmal verschoben?
  • Ist die Qualität meiner Bilder ausreichend für den Druck?
  • Hat das Programm alle Schriften korrekt eingebettet?
  • Ist der Farbraum richtig eingestellt?
  • Stimmt das Format mit den von der Druckerei geforderten Daten überein?

Die letzten vier Punkte sind wichtig, um ein optimales Druckergebnis zu erzielen. Deshalb sollten Sie beim Entwurf des Druckprodukts am besten mit einem professionellen Layoutprogramm arbeiten. Gängige Office-Anwendungen eignen sich nur sehr bedingt für diese Zwecke.

Kein Designer? Kein Problem!

flinq-Screenshot

Man muss kein Design-Profi sein, um einen professionellen Flyer zu gestalten. Tools wie flinq.de bieten Hilfe bei der Gestaltung von Werbedrucksachen an. Die kostenlose Design-Lösung ist für alle gedacht, die regelmäßig Werbematerial für Marketingaktionen oder Geschäftspapiere benötigen, aber keine Grafikspezialisten sind.
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So steht der Kundenakquise nichts mehr im Weg. Viel Erfolg dabei!

 

Sebastian Kimmel

Sebastian Kimmel ist Social Media Manager bei flinq.de. Er arbeitet im Marketing der Druckhaus Weppert Schweinfurt GmbH, dem Print-Produktionszentrum hinter flinq.de, und betreut dort auch die Online-Druckerei xposeprint.de.

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