Wie wird man Bausachverständiger?
Sie haben ein Eigenheim in Auftrag gegeben, fahren beinahe jeden Tag an Ihrem Traumhaus vorbei, um den Fortschritt zu beobachten. Sie sehnen sich nach dem Einzug, um endlich in den eigenen vier Wänden das Leben zu leben von, dem Sie geträumt haben. Dann der Schock: Sie entdecken Risse, nasse Wände und Ihr Instinkt sagt Ihnen, dass hier etwas nicht in Ordnung sein kann.
Sie forschen nach, fragen den Bauträger und werden nur mit kurzen Antworten ohne klare Aussage abgewimmelt. Umso mehr Sie nachforschen, desto mehr offenbart sich die Wahrheit darüber, dass an Ihrem Traumhaus Pfusch begangen wurde. Aufgrund der hohen Summen kommt es oft vor, dass diese Streitigkeiten vor Gericht landen.
Auftritt des Bausachverständigen
Um festzustellen, welche Gründe zu den Schäden geführt haben, kommt der Bausachverständige wie https://www.bausachverstaendigerhamburg.de/ ins Spiel. Er hat die verantwortungsvolle Aufgabe zu prüfen, ob die in Auftrag gegebenen Arbeiten, die hoffentlich schriftlich festgehalten wurden, auch exakt ausgeführt wurden. Sind die richtigen Materialien verwendet worden? Sind die einzelnen Arbeitsschritte fachmännisch ausgeführt worden? Wurden die Trocknungszeiten der eingesetzten Elemente nach Herstellerangaben eingehalten? Und noch vieles mehr.
Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die detailliertes Fachwissen erfordert. Man befindet sich in einem Haifischbecken, in dem jeder daran interessiert ist, heil aus der Angelegenheit zu kommen.
Der Werdegang
Um die umfangreichen und gewichtigen Aufgaben eines Bausachverständigen ausüben zu können, brauchen Sie ein fundiertes fachliches Vorwissen.
Neben den Fachkenntnissen bedarf es auch persönlichen Skills, denn Sie werden es oft mit streitenden Parteien und angespannten Situationen zu tun haben.
Der Beruf des Bausachverständigen ist keine Ausbildung im klassischen Sinne. Vielmehr ist es eine Weiterbildung.
Das Fundament dazu sieht wie folgt aus:
- Berufsausbildung in einem Bauhandwerksberuf
- Meister in einem Handwerksberuf (Maurer, Dachdecker, Maler, etc.
- Meister der Bautechnik (Baustoffprüfer, Bauzeichner, Vermessungstechniker, etc.)
- Staatlich geprüfter Techniker im Baugewerbe oder Baunebengewerbe
- Studium im Bauwesen (bspw. Architektur, Ingenieurwesen)
Wie erwirbt man den Titel Bausachverständiger?
Die Berufsbezeichnung Bausachverständiger ist kein geschützter Beruf. Dennoch sollte man seine Bedeutung nicht unterschätzen. Er verfasst Gutachten, die erheblich zur Entscheidungsfindung vor Gericht beitragen.
Die Ausbildung zum Sachverständigen kann auf mehreren Wegen erworben werden:
Fernstudium
Vorteil: freie Zeiteinteilung
Anbieter: Sachverständigen Akademie in Aachen, Europäisches Institut für Berufsbildung (FIB), etc.
Seminare
Vorteil: kurze Seminaraufenthalte, Intensivkurse,
Anbieter: Sachverständigen Bildungswerk GmbH, Sachverständigen Betreuungs- und Weiterbildung GmbH, etc.
Ob Sie sich für ein Fernstudium oder ein Seminar entscheiden, hängt einerseits davon ab, wie viel Zeit Sie aufwenden können, und andrerseits davon, wie flexibel Sie diese gestalten können. Ein Fernstudium gibt Ihnen die Möglichkeit, den Fortschritt Ihrer verfügbaren Zeit anzupassen. Ein Seminar ist zeitlich fixiert und findet an einem bestimmten Ort in einem entsprechenden eitel Rahmen statt, für den Sie eventuell Urlaub nehmen müssten.