Versicherungen für junge Start-ups

Das tägliche Leben ist voller Risiken – das gilt gleichermaßen für das Berufsleben. Mit einer Versicherung für den Fall der Fälle sind junge Startups auf der sicheren Seite. Versicherungen werden von Unternehmen für nahezu jede Lebenssituation angeboten. Selbst die noch so unwahrscheinlichsten Risiken lassen sich gegen eine solide Versicherungsprämie absichern. Für junge Startups ist die Liquidität von großer Bedeutung. Gelingt die Startup-Finanzierung, ist das vorhandene Geld sinnvoll einzusetzen. Da sind nicht notwendige Versicherungen nur unnötige Ausgaben. Gegen welche Risiken sollte sich Startups absichern? Dieser Ratgeber bringt Licht in den Versicherungsdschungel.

Doppelter Schutz für das Unternehmen

Zwei Versicherungen sollte jedes junge Unternehmen in Deutschland mindestens abschließen – die Betriebshaftpflichtversicherung sowie die Berufshaftpflichtversicherung. Sie schützen besonders in der Gründerzeit vor unerwarteten Fehlern und nicht einschätzbaren Risiken. Mit der Betriebshaftpflichtversicherung werden Schadensansprüche dritter Personen finanziell abgedeckt. Als wichtige Säule der Gewerbeversicherung übernimmt die Betriebshaftpflicht für alle Unternehmen vom kleinen Startup bis zum großen Konzern das finanzielle Risiko bei verursachten Personen- und Sachschäden. In ihrer Eigenschaft ist diese Versicherung der Privathaftpflicht ähnlich. Verursacht ein Mitarbeiter einen Schaden, übernimmt die Versicherung die Kosten. Mit der Berufshaftpflichtversicherung schützt sich ein Startup ausschließlich vor Vermögensschäden. Sie gehört zu den „Kann-Versicherungen“ und ist pauschal nicht notwendig, für viele Startups jedoch wichtig. Berufsversehen – nicht absichtlich herbeigeführte Fehler im Berufsalltag – sind damit abgedeckt. Entsteht einem Dritten, meist einem Kunden, ein finanzieller Schaden durch ein Berufsversehen, springt die Berufshaftpflichtversicherung und sichert den finanziellen Schaden ab.

Rechtlich abgesichert

Junge Startups ohne fundierte Erfahrungen machen Fehler – das ist ganz gewöhnlich auf dem Markt, kann sie teuer zu stehen kommen. Mit einer Rechtsschutzversicherung schützen sich Unternehmen vor den Kosten, die im Falle eines Rechtsstreits entstehen können. Das müssen nicht zwingend Forderungen Dritter sein, etwa von enttäuschten Kunden oder Konkurrenten. Bei Rechtsstreitigkeiten mit ehemaligen Mitarbeitern greift der Rechtsschutz ebenfalls. Zu differenzieren sind die zusätzlichen Bausteine dieser Versicherung. So stellt die Firmenrechtsschutzversicherung meist einen umfangreichen Schutz dar, während der passive Rechtsschutz oft eine abgespeckte Version darstellt. Der passive Schutz ist zudem in einigen Haftpflichtversicherungen enthalten.

Der persönliche Schutz

Nicht nur der umfangreiche Schutz des jungen Unternehmens darf im Fokus stehen. Der persönliche Versicherungsschutz ist nicht zu vergessen. Neben den gängigen Versicherungen wie der Privathaftpflicht- und der zwingend notwendigen Krankenversicherung gibt weitere Versicherungen, deren Abschluss sich lohnt. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU, bietet sich für Existenzgründer besonders an. Zwar sind sie über Rentenversicherung mit einer Rente wegen Erwerbsminderung finanziell abgesichert. Erst vor wenigen Jahren wurde diese Pflicht eingeführt. Es zeigte sich, das vor allem Gründer neuer Unternehmen einem hohen Risiko des vorzeitigen Ausscheidens aus dem Berufsleben unterliegen. Jeder zehnte Rentenempfänger in Deutschland ist unter 40 Jahre alt. Die in solchen Fällen ausgezahlte Rente deckt aber nicht annähernd die finanziellen Risiken ab. Einen umfangreicheren Schutz bietet die BU. Junge Startups sind gut beraten, unterschiedliche Leistungen einer BU-Versicherung zu vergleichen und eine passende Versicherung abzuschließen. Die BU schließt die Lücke zwischen der Rente und dem bisherigen Nettolohn, und das Monat für Monat. Das gilt je nach Anbieter auch schon bei einer verminderten Erwerbsfähigkeit. Es lohnt sich daher, die einzelnen Leistungsangebote genau zu prüfen. Da die Versicherer für jede Branche andere Tarife aufgrund der individuellen Risiken festlegen, kann nur mit einem Vergleich das beste Versicherungsangebot gefunden werden.

Weiterer Schutz für Startups

Neben den genannten Versicherungen gibt es eine Reihe weiterer Versicherungen, die für Existenzgründer interessant sein können. Wie eingangs erwähnt, lässt sich für nahezu jedes Risiko die passende Versicherung finden. Möglicherweise interessant könnten die weiteren Versicherungen für junge Startups sein:

• Produkthaftpflichtversicherungen
• Elektronikversicherungen
• Betriebsunterbrechungsversicherung
• Umwelthaftpflichtversicherungen
• staatlich geförderte Altersvorsorge

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.