Selbstständig machen als Psychologe in Österreich

by StartupBrett · Nov. 1, 2022

Die Nachfrage nach Psychologen steigt stetig an. Ihre Leistungen werden nicht nur in der privaten Betreuung von Patienten benötigt, sondern beispielsweise auch, um das Klima in Unternehmen zu verbessern. Um in Österreich als Psychologe selbstständig tätig zu sein, müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein.

Studienabschluss

Die Grundvoraussetzung, um in Österreich als Psychologe tätig zu sein, egal, ob selbstständig oder in einem Beschäftigungsverhältnis, ist ein abgeschlossenes Studium der Psychologie. Wer sein Studium im Ausland absolviert hat, der muss für Österreich eine sogenannte Nostrifizierung beim Bildungsministerium erwirken. Dabei wird überprüft, ob die Inhalte der Hochschule aus dem Ausland mit den Standards in Österreich vergleichbar sind. Ist dies der Fall, wird der Abschluss in Österreich anerkannt und eine Tätigkeit als Psychologe kann aufgenommen werden.

Zusatzausbildungen

Die Psychologie ist ein sehr breit gefächertes Themengebiet. Das Studium umfasst die Grundlagen, bietet, abhängig von der Hochschule, bereits die Möglichkeit sich auf ein Teilgebiet zu spezialisieren. Wer ist in einem Bereich spezialisiert hat, der kann im Rahmen der Selbstständigkeit auch eine spezielle Berufsbezeichnung führen, wie Klinischer Psychologe oder Gesundheitspsychologe.

Daneben sind Psychologen mit Zusatzausbildungen in unterschiedlichen Bereichen gefragt. Beispielsweise sind Kinder- und Jugendpsychologen in Schulen tätig. Familienpsychologen betreuen Familien in schwierigen Situationen. Daneben gibt es aber auch Arbeitspsychologen oder Wirtschaftspsychologen.

Ein immer wichtiger werdender Bereich ist die Erstellung von Gutachten für unterschiedliche Anlässe. Wer sich selbstständig machen möchte, sollte dies in Erwägung ziehen, da sich hier oft interessante Möglichkeiten des Zuverdienstes ergeben.

Gewerbeschein

Sind die Voraussetzungen in Form des abgeschlossenen Studiums gegeben, kann ein Gewerbeschein bei der regionalen Wirtschaftskammer gelöst werden. Dem geht meist ein kurzes Beratungsgespräch voraus, bei dem unter anderem die Befähigung überprüft wird.

Die Kosten für den Gewerbeschein sind gering. Mit der Gewerbeanmeldung sind selbstständige Psychologen wie der https://www.psychologegraz.at/ auch automatisch Mitglied ihrer Interessensvertretung. Dort gibt es nicht nur zahlreiche Informationen zu Aus- und Weiterbildung, sondern es gibt auch wirtschaftliche Beratung etwa zum Führen einer Praxis.

Praxis

Sobald der Gewerbeschein gelöst ist, kann eine Praxis eröffnet werden. Hier gibt es ebenfalls viele Optionen. Eine Variante ist, sich in eine Gemeinschaftspraxis einzumieten. In diesem Fall teilen sich mehrere Personen, die im medizinischen Bereich selbstständig tätig sind, die Kosten für eine Praxis. Es gibt für jeden Beteiligten bestimmte Zeiträume, in der die Praxis und die Behandlungsräume zur Verfügung stehen.

Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Kosten für Räumlichkeiten gering gehalten werden können. Zudem besteht die Möglichkeit für neue Selbstständige indirekt auch Klienten anderer Fachrichtungen anzusprechen, in dem etwa im Warteraum Informationsmaterial verfügbar ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass Patienten bereits mit der Infrastruktur vertraut sind und dadurch die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie auch andere Leistungen vor Ort in Anspruch nehmen.

Natürlich gibt es auch noch andere Varianten eine Praxis zu eröffnen. Viele empfangen Klienten auch in den eigenen Räumen und richten sich dort eine kleine Praxis ein.