Kann jeder Bausachverständiger werden?
Der Beruf des Bausachverständigen hat seinen Reiz. Wenn man sich nicht davor scheut, in angespannten Situationen zwischen zerstrittenen Parteien zu arbeiten, präzise Ergebnisse zu liefern, dann ist man hier gut aufgehoben.
Das Gutachten, das man erarbeitet, ist meistens die Grundlage, auf der gerichtliche Streitigkeiten entschieden werden. Es ist daher notwendig, präzise und äußerst detailliert zu ermitteln, untersuchen und Fehler aufzuspüren.
Das setzt eine hohe fachliche Kompetenz voraus, die meist auf längerem Wege erworben wird.
Der Weg zum Sachverständigen
Neben einer Ausbildung in einem Handwerk, den darauf erworbenen Meistertitel oder einem Studium kommt noch eine Weiterbildung in Form von einem Fernstudium oder verschiedenen Seminarangeboten hinzu.
Grundsätzlich kann jeder Bausachverständiger wie https://www.bausachverstaendigerleipzig.de/ werden, aber er muss sich darüber im Klaren sein, dass er einen längeren Werdegang vor sich hat. Belohnt wird er dann aber mit vollen Auftragsbüchern und einem überdurchschnittlichen Einkommen.
Grundvoraussetzungen und Arbeitsweise
Eine hohe Lernbereitschaft sollte man mitbringen. Die Baubranche unterliegt ständigen Änderungen bezüglich verwendeten Materialien und Vorschriften, die Arbeitsprozesse festlegen. Diese müssen dem Sachverständigen geläufig sein. Ebenso die Normen, nach denen eine Arbeit ausgeführt werden muss.
Als selbstständiger Sachverständiger ist man eher gefordert, Weiterbildungsmaßnahmen ausfindig zu machen und wahrzunehmen. Kompetenz und überdurchschnittliche Expertise sind in hohem Maße erforderlich, will man detaillierte Gutachten verfassen. Schließlich geht es bei Streitigkeiten um hohe Summen. Er ist gefordert, sachlich und unparteiisch Mängel aufzudecken und für seine Formulierungen für fachlich Unkundige verständlich zu machen. Dabei orientiert er sich an aktuellen Vorschriften, welche die baulichen Abläufe wie die einzusetzenden Werkstoffe genau regeln.
Neben der fachlichen Kompetenz spielen persönliche Eigenschaften eine große Rolle. Der Bausachverständige muss selbstsicher auftreten, um seine Ergebnisse vorstellen und begründen zu können. Er sollte konzentriert arbeiten können und wissen, wo er notwendige zusätzliche Informationen herbekommt. Oft muss er Rücksprachen halten mit weiteren Baufachleuten, Unternehmern, Rechtsanwälten und Gesetzesvertretern. Dabei ist es wichtig, glaubwürdig und neutral zu sein. Er sollte unparteiisch sein und seinen Fokus stets sachlich ausrichten können. Die Glaubwürdigkeit ist das Fundament, auf dem der Bausachverständige seinen Ruf aufbaut. Daher sollte er immer darauf bedacht sein, all seine Aussagen nachweisen zu können.
Fazit
Bausachverständiger zu werden, ist nicht einfach etwas, das man mal ausprobiert und wieder fallen lässt, wenn es einem nicht gefällt. Der Weg, um Sachverständiger zu werden, ist lang. Man investiert Jahre für die Aus- und Weiterbildung und sollte sich deshalb gut überlegen, ob man das auf sich nehmen will.
Man sollte seine eigene Persönlichkeit hinterfragen. Ist man gewillt, sich den Belastungen auszusetzen? Viele Sachverständige haben einen inneren Antrieb, der nicht selten mit Gerechtigkeit und Rechtsempfinden zu tun hat. Es mag beim ein oder anderen eine Mission sein, unterstützend dazu beizutragen, dass Recht gefunden und gesprochen wird. Vielleicht ist ein Beweggrund, dem Fachpersonal im Bauhandwerk einen Weg zu ebnen, was faire Preisgestaltung und annehmbare Arbeitsbedingungen angeht.