Ergonomie am Arbeitsplatz – Zufriedenheit der Mitarbeiter positiv bestärken
Hinsichtlich der Ergonomie am Arbeitsplatz gibt es mehrere Gesichtspunkte, welche eine nicht unwesentlich Rolle spielen.
Dazu kommt freilich das Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und das allgemeine Betriebsklima.
Einige Studien aus der Vergangenheit warfen folgendes Conclusio auf:
Zufriedene Mitarbeiter sind mental ausgeglichener, was sich in deren Arbeitsqualität und Produktivität niederschlägt.
Um dies auch sicherzustellen, ist die Ergonomie im Allgemeinen ein eminenter Faktor.
Zudem ist der Arbeitgeber laut Arbeitnehmerschutz gesetzlich verpflichtet, allfällige Maßnahmen zu setzen, welche Unfälle und Berufskrankheiten vermeiden.
Welche konkreten Beispiele sind hierbei von Bedeutung?
Sollte sich Ihre Tätigkeit vorwiegend auf einen bestimmten Sitzplatz (z.B. Schreibtisch) reduzieren, ist die günstigste Sitzhöhe jene, in der Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden. Dazu sollten beide Beine – von der Großzehe bis zur Ferse – Kontakt mit dem Fußboden haben. Richten Sie Ihre Rückenlehne so, dass Sie aufrecht sitzen und die Wirbelsäule möglichst gerade halten. Gleichfalls sollte bei Bildschirmtätigkeiten zum Monitor ein entsprechender Mindestabstand hergestellt werden.
Dies unterliegt natürlich auch einer gewissen Eigenverantwortung der betreffenden Person. Auch die das richtige Bueromoebel design spielt dabei eine Rolle. Ohne die passende Büroausstattung wie bürodrehstuhl ergonomisch oder höhenverstellbare Schreibtische ist es schwer möglich eine ergonomische Haltung einzunehmen.
- Monotones Tätigkeitsfeld:
Im konkreten Falle von Fließbandarbeit oder Fertigungsstraßen ist es zweckmäßig, zu gegebener Zeit einen Stationswechsel vorzunehmen. Dadurch kehrt etwas Abwechslung ein, denn Eintönigkeit wirkt langfristig (auch geistig) ermüdend.
Wichtig ebenso, dass Sie Ihre Tätigkeit in aufrechter Haltung oder in bequemer Sitzposition verrichten können.
Natürlich sollten Sie dabei in einer gewissen Regelmäßigkeit kurze Pausen einlegen. - Klimatische Arbeitsbedingungen:
Hier liegt der Fokus auf einer angenehmen Raumtemperatur. Dabei sollte es im Arbeitsbereich weder zu warm, noch zu kalt sein.
(ein kurzes Stoßlüften ist allerdings sinnvoll). Beim Betrieb einer Klimaanlage sollte ein drastisches Runterkühlen vermieden werden. Eine Faustregel besagt, dass eine Differenz zur Außentemperatur von max. 8 Grad Celsius Ihren Kreislauf am wenigsten belastet. Bei rund 40 – 60 % bewegt sich die Luftfeuchtigkeit ebenso in einem angemessenen Normbereich. - Verminderung von Lärm:
Der Betriebslärm in gewissen Produktions- und Fertigungsbereichen kann sich langfristig als gesundheitsgefährdend und somit schädigend auswirken. Um irreparable Hördefizite zu vermeiden, muss Vorsorge zur bestmöglichen Lärmeindämmung getroffen werden. Dazu müssen Ihnen zusätzlich diverse Artikel zum Hörschutz zur Verfügung gestellt werden.
Bei Arbeiten, bei denen eine Vibration unvermeidlich ist, sollten Sie für temporäre Unterbrechungen (Pausen) sorgen. - Art der Beleuchtung bzw. Ausleuchtung:
Bei nur mangelhafter Lichtqualität kann dies zu permanenter Überanstrengung der Augen und somit auch zu körperlichem Unwohlsein führen. In gewissen Sparten hat dies sogar sicherheitsrelevante Auswirkungen.
Hierzu gibt es vom Arbeitsmediziner bzw. Arbeitsschutz gewisse Mindest-Richtwerte, welche auf die jeweilige Branche abgestimmt sind. Natürlich sollten Sie auch nicht von extrem grellem Licht geblendet sein, da dies zwangsläufig Augenschmerzen hervorruft. - Farbliche Optik des Arbeitsplatzes:
Grundsätzlich gilt, dass dezente, helle Farben der Umgebung eine gewisse Leichtigkeit und Freundlichkeit verleihen.
Kräftige und grelle Farben bzw. abrupte Farbkontraste auf großen Flächen können innere Unruhe hervorrufen.
Im kleineren Bereich hingegen können leichte Kontraste die Orientierung bei speziellen Handgriffen erleichtern.
Um eine freundliche Optik zu unterstreichen, eignet sich ein Bild mit positivem Motiv und ebensolcher Ausstrahlung sehr praktisch.
Sollten Sie Pflanzen lieben, stellen Sie solche in Ihren Arbeitsbereich bzw. arrangieren Sie dies mit Ihrem Vorgesetzten.
Alleine dadurch kehren in Ihrer Umgebung zusätzliche Vitalität und Leben ein.
Manchmal wird es auch als angenehm empfunden, wenn eine dezente, akustische Note den Hintergrund erfüllt.
Sollte dies mit Art und Sensibilität Ihrer Tätigkeit kompatibel sein, kann dies die Stille oder sonstige, monotone Geräusche entsprechend auflockern.
Freilich ist es wichtig, dass Ihnen ansprechende Pausen ermöglicht werden bzw. Sie diese auch nutzen. Nach längeren Phasen der Konzentration ist es nützlich, für rd. 10 – 15 Minuten die geistigen Ressourcen wieder aufzufüllen. Dies gilt für Arbeiten, in welchen eher Ihre körperliche Motorik gefragt ist, sinngemäß.
Wenn das Arbeitsumfeld entsprechend flexibel gestaltet ist, wird auch die Tätigkeit und der gesamte Arbeitsalltag entkompliziert.
Das sogenannte Frustlevel sinkt gegen Null, Sie bleiben motiviert und Ihr Aufgabenspektrum ist von Produktivität und kurzer Weile begleitet.