Die Prüfung ortsveränderlicher Geräte: Sicherheit und Compliance für Startups

Egal, wo man heute hinschaut, in Deutschland scheinen überall neue Startups zu entstehen. Das ist spannend und hinterlässt bei vielen Menschen eine gewisse Zuversicht, denn in Startups entstehen oft zukunftsorientierte Lösungen zu Problemen, die viele Menschen betreffen. Tatsächlich ist aber nicht jeder Teil des Alltags im Startup spannend, es gibt auch trockene Themen, die dennoch ihre Wichtigkeit haben. Die Prüfung ortsveränderlicher Geräte ist für viele Unternehmer eine solche Facette, denn überall dort, wo mit technischen Geräten gearbeitet wird, ist diese Prüfung gesetzlich vorgeschrieben. Und ohne technische Geräte kommen wir nicht aus. Damit alle Mitarbeiter und das Unternehmen selbst entsprechend geschützt sind, ist diese Prüfung aber natürlich auch sehr wichtig. Nur, wer sich an die regelmäßigen Prüfzeiten hält, kann sicherstellen, dass er nicht nur sein Team so gut wie möglich schützt, sondern auch sich selbst vor teuren Ausfallzeiten. Aber was ist eigentlich alles Teil dieser Prüfung und wie lässt sie sich in den hochkomplexen Alltag im Startup integrieren?
Die rechtlichen Grundlagen
Die wichtigste Rechtsgrundlage für die Prüfung ortsveränderlicher Geräte ist die DGUV Vorschrift 3 (früher BGV A3). Darin ist festgelegt, dass alle elektrischen Betriebsmittel in Unternehmen regelmäßig auf ihren ordnungsgemäßen Zustand zu prüfen sind. Dazu gehören Kabel, Verlängerungsleitungen, Bohrmaschinen, Computer und jede Art von portablem Equipment. Einmal im Jahr ist eine Wiederholungsprüfung vorzunehmen, in sensiblen Bereichen wie Baustellen oder Werkstätten sogar vierteljährlich, weshalb man unbedingt am Ball bleiben muss. Das kann der E-Check nicht nur prüfen, sondern auch dokumentieren, sodass der Betrieb klare Verantwortlichkeiten pflegt und dabei seine Mitarbeiter und sich selbst vor Haftungsrisiken schützt.
Der Ablauf der Prüfung
Im Grunde läuft jede Prüfung sehr ähnlich ab und beinhaltet dabei drei Schritte. Der erste ist die Sichtprüfung, bei der die Gehäuse von Geräten auf Beschädigungen, Kabel auf Knicke und Quetschungen und Isolierungen auf Risse geprüft werden. Liegt irgendwo ein Draht frei oder ist ein Schalter defekt, muss das sofort behoben werden, oder das Gerät darf nicht weiter verwendet werden. Ob es sich dabei um einen Computer oder die Kaffeemaschine handelt, spielt keine Rolle.
Im nächsten Schritt wird gemessen. Mit speziellen Geräten wie Isolationsprüfgeräten oder Schutzleiterprüfern wird die elektrische Sicherheit getestet. Der Schutzleiterwiderstand und die Isolationswerte werden gemessen, um sicherzustellen, dass im Fall eines Fehlers kein Mitarbeiter einen Stromschlag bekommt. Diese Messungen dürfen nur von den ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden.
Im letzten Schritt wird dann alles ordnungsgemäß dokumentiert, und das nicht als bürokratisches Anhängsel, sondern als zentraler Schritt in der Prüfung, denn all das muss später auf jeden Fall nachvollziehbar sein. Mit modernen Tools und digitalen Prüfsystemen ist das übersichtlich.
So lässt sich die Prüfung in den Arbeitsalltag integrieren
Damit die Prüfung ortsveränderlicher Geräte nicht zum Zeitfresser wird, kann es empfehlenswert sein, das Thema einer Person im Betrieb zuzuteilen. Sie behält den Überblick über die Geräte und koordiniert die Zusammenarbeit mit einem Fachbetrieb. Viele externe Dienstleister bieten übrigens flexible Modelle speziell für Startups an, von der einmaligen Prüfung bis zur dauerhaften Betreuung samt Erinnerungsfunktion und digitaler Geräteakte.
Auf den ersten Blick mag die Prüfung ortsveränderlicher Geräte lästig wirken, aber sie ist essentiell dafür, dass alles sicher, verlässlich und professionell abläuft. Und gesetzlich vorgeschrieben ist sie auch. Wer also Raum für sie schafft, handelt im besten Sinne seines Startups.