AZAV Zertifizierung als Bildungsträger richtig angehen

In immer mehr Branchen ist eine Weiterbildung für zusätzliche Qualifikationen des Bewerbers ein Schlüssel, um einer dauerhaften Arbeitslosigkeit zu entgehen. Nicht wenige neu gegründete Unternehmen und Start-ups widmen sich dem Bildungsbereich. Um als Träger für Ausbildungen nach dem Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit akzeptiert zu werden, ist jedoch eine spezielle Zertifizierung notwendig. Die Zulassung als Träger muss mit einer guten Vorbereitung nicht kompliziert sein.

Sinn und Zweck der AZAV Zertifizierung

Während Start-ups diverser Branchen mit innovativen Geschäftsideen aufarbeiten, suchen viele Arbeitslose alleine nach einer guten und verlässlichen Anstellung. Der Wechsel der Branche oder eine Neuausrichtung innerhalb der vertrauten Branche ist hierbei keine Seltenheit. Die Fort- und Weiterbildung wird mittels Bildungsgutschein seitens des Arbeitsamtes sogar gefördert.

Doch nicht jede Weiterbildung qualifiziert für eine solche Förderung. Die Bundesagentur für Arbeit möchte sicherstellen, dass fachliches Wissen vermitteln wird und eine Fortbildung gewährleistet wird, mit der die tatsächlichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt gesteigert werden. Hierfür kann ein Bildungsträger die sogenannte AZAV Zertifizierung beantragen.

Vorprüfung vor der Zertifizierung ratsam

Ist der Wunsch zum Erlangen des Zertifikats gegeben, stellen sich viele Fragen. Nur die wenigsten Bildungseinrichtung wissen, was genau durch einen Sachverständigen bei der AZAV-Prüfung kontrolliert wird und wie dessen Maßstäbe für die Qualitätssicherung in der Bildung aussehen. Sachliche Informationen aus dem Internet lassen sich als Grundlage heranziehen. Aus diesen wird jedoch nicht klar, wie die individuelle Überprüfung im eigenen Betrieb abläuft.

Aus diesem Grund ist interessierten Bildungsträgern eine Vorprüfung zu empfehlen. Bei dieser findet eine Ist-Soll-Analyse statt, mit der manche Bildungseinrichtungen erstmals erfahren, worauf für die AZAV Zertifizierung konkret Wert gelegt wird. Ein seriöser Berater gibt wertvolle Impulse, um aufgedeckte Schwachpunkte zeitnah zu beseitigen und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Prüfung zu erhöhen. Da die Zertifizierung mit Geld verbunden ist, sollte nicht blind auf die Erstellung des Zertifikats gehofft werden.

Individuelle Kostenstruktur der Berater erkennen

Sich für eine Vorprüfung zu entscheiden, bewahrt Bildungsträger vor einer doppelten oder dreifachen Prüfung durch den Sachverständigen. Die Kosten der AZAV Zertifizierung bewegen sich grob im gleichen Rahmen, während die Vorprüfung je nach Berater und Dienstleister mit erheblichen Preisunterschieden daherkommt. Umso wichtiger ist, sich frühzeitig zur Vorprüfung zu informieren und einen Partner zu finden, der eine verlässliche Beratung mit attraktiven Konditionen verbindet.

Zu einer umfassenden Beratung sollte auch gehören, wie viele und welche Bildungsmaßnahmen Sie zukünftig anbieten möchten. Oft sind aktuelle Bildungsangebote zu modifizieren, damit diese den Vorgaben und Ansprüchen der Bundesagentur für Arbeit entsprechen. Zudem ist nicht das gesamte Bildungsspektrum einer Einrichtung für förderfähige Maßnahmen geeignet. Anstelle einer blinden Zusammenstellung vermeintlich geeigneter Bildungsmaßnahmen ist ein professionelles Konzept zu erarbeiten – natürlich ebenfalls mit einer Ausgabe verbunden.

Förderung für die AZAV Zertifizierung nutzen

Was viele Bildungseinrichtungen übersehen: Die Beratung und anschließende AZAV Zertifizierung lässt sich fördern. Hier gehen viele Berater bewusst auf Start-ups und junge Unternehmer zu und halten bessere, finanzielle Konditionen für den gesamten Prozess bereit. Zu Beginn einer unabhängigen Beratung sollte klargemacht werden, welche Form von Förderung möglich und individuell sinnvoll ist.

Auch wenn die AZAV Zertifizierung zu Beginn mit einigen Formalitäten und Unsicherheiten verbunden ist, macht sich langfristig das Einlösen von Bildungsgutscheinen bezahlt. Mit einer verlässlichen und fachkundigen Beratung müssen die Schritte bis dorthin nicht unnötig teuer bezahlt werden. 

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