Selbstständig machen mit einem Brautmodengeschäft

Der Gedanke, sich im Brautmodengeschäft selbstständig zu machen, liegt nahe.
Doch spätestens hier müssen vernünftige Überlegungen und Kalkulationen greifen, damit der Traum eines eigenen Brautmodengeschäfts nicht in einem Albtraum endet.
Es gilt die richtige Lage ausfindig zu machen, einen vertrauenswürdigen Lieferanten zu finden und vor allem die Konkurrenz sichtbar zu machen, um die eigenen Chancen in dieser hart umkämpften Branche ausrechnen zu können.
Existenzgründung – unabhängig in welcher Branche – ist immer mit Unsicherheit verbunden. Was heute funktioniert, kann morgen schon Geschichte sein. Es ist wichtig, hier am Puls der Zeit zu bleiben. Eine gewinnbringende Geschäftsführung will gelernt sein.

Spätestens an diesem Punkt muss man sich selbst fragen, wie viel Hintergrundwissen man selbst mitbringt, wo gibt es Wissenslücken, die man schließen muss, und wie gewinnt man Vorteile oder sogar Alleinstellungsmerkmale.

Voraussetzungen für die Selbstständigkeit im Brautmodengeschäft

Erfreulich ist, dass man ein solches Geschäft ohne weitere Prüfung eröffnen kann. Es bedarf keinerlei Voraussetzung seitens des Gesetzgebers.
Betrachtet man das allerdings aus betriebswirtschaftlicher Sicht, dann sieht es schon etwas anders aus.
Den Gang zum Gewerbeamt und einem Steuerberater, der Sie bereits auf Finanzierungsgespräche vorbereiten kann, sollten Sie sofort nach Ihrer Entscheidung, ein Brautmodengeschäft wie das https://www.brautmoden-wien.at/ zu eröffnen, unternehmen.

Planung und Kalkulation

Man sollte sicher und zielorientiert mit Zahlen umgehen können. Seine Bereitschaft, eine größere Investition mit Fremdkapital zu finanzieren, sollte hinterfragt werden. Ebenso die Möglichkeiten; wie sieht die eigene Bonität aus? In welcher Höhe kann man Angespartes beisteuern?
Der märchenhafte Tag, die Hochzeit, übertüncht schnell die respekteinflößenden Summen, die im Hintergrund bewegt werden, damit das Brautpaar im gewünschten Outfit sich das Ja-Wort geben kann.

Möglicherweise sind in der Kalkulation für die Gründungsaufwand mehrere Monate die Miete mit einzuberechnen, bis sich das Geschäft aus eigener Kraft zu tragen beginnt.
In einem Businessplan sollte man sich selbst den Gefallen tun Einrichtung, Materialaufwand, Fixkosten und falls notwendig Personal bereits berücksichtigen. Umso schöner man sich die Zahlen in diesem Zusammenhang redet, desto ernüchternder kann die Realität innerhalb kürzester Zeit sein.
Um anderen eine märchenhafte Hochzeit ermöglichen zu können, sollte man umso fester in Fakten verankert sein.

Aus- und Vorbildung

Branchenfremde werden in diesem Bereich viel aufzuholen haben, während beispielsweise Schneider und Designer das Flair dieses Berufszweiges bereits kennen. Auch wissen diese, wie „der Hase läuft“.
Womöglich konnten sie erste Erfahrungen bezüglich Materialbeschaffung und Verhandlung mit Lieferanten sammeln. Ein weiterer Vorteil ist, wenn bereits Erfahrungen mit den hin und wieder seltsamen Wünschen der Kunden gemacht werden konnten. Wenn es um „ihren Tag“ geht, verlieren sich viele Menschen in kaum umsetzbare Details.

Die Geschäftsräume

Die Räumlichkeiten sollen auch angesprochen werden. Diese sind möglichst zentral zu suchen. Das bedeutet aber auch, dass – je nach Region – die Mieten hoch sein können. Allerdings richtet sich die Auswahl der Geschäftsräume nicht allein nach den eigenen finanziellen Möglichkeiten, sondern auch danach, was die Kundschaft erwartet. Bereits die Lage gehört hier schon zum Ambiente der Räumlichkeiten. Es handelt sich um ein stark emotional orientiertes Geschäftsmodell, und nicht um einen Second-Hand-Laden in einer Nebengasse, in dem man sich ein paar gebrauchte Sachen kauft.

Die richtige Location für das Geschäft

Noch vor der Suche nach den richtigen Geschäftsräumen sollte die Analyse der Konkurrenz gemacht werden. Wo befindet sich ein vergleichbares Unternehmen? Welche Reichweite oder Einzugsgebiet bedient er. Vielleicht hat man die Möglichkeit, online Bewertungen herauszulesen, um sich ein Bild zu machen, wie hoch er in der Region angesehen ist. Viele Rezensionen eröffnen Mängel, die man für sich selbst als Tipp notieren kann, wenn es darum geht, Fehler zu vermeiden. Weshalb waren Kunden unzufrieden oder verärgert? Wodurch konnte besondere Zufriedenheit erzielt werden?
Bereits im Vorfeld kann man sich eine Vorstellung machen, was heiratswillige Paare von einem Brautbekleidungsgeschäft erwarten.
Die Räumlichkeiten sollten das emotionale Hoch der Kundschaft in Watte packen. Es bleibt also nicht aus, dass oft aufwendige Umbau- und Dekorationsmaßnahmen notwendig sind, um ein ansprechendes Ambiente zu schaffen.

Der Service und die Beratung

Welchen Service möchte man anbieten? Reicht man Häppchen zu fortgeschrittener Stunde Sekt, oder wird gar Champagner erwartet? Hierüber sollte man sich Gedanken machen und das auf dem Fundament realistischer Zahlen.
Der Wohlfühlfaktor, der später mit die Rechnung bezahlt, ist ein wichtiger Bestandteil des Gewinns, den man erzielen kann. Außerdem kann damit eine Mundpropaganda geschaffen werden, die weitere Kunden anzieht.
Schaffen Sie Platz für die Begleitung der Braut. Es ist für sie sehr wichtig, was die Freundinnen, die Mutter oder Tanten sagen. Im Zustand ihres emotionalen Hochs ist sie zugänglich, vielleicht sogar abhängig von den Meinungen und Anregungen ihrer Begleitung.

Halten Sie sich zurück. Machen Sie eine möglichst unauffällige Beratung, unterstützen Sie die Braut in ihren Annahmen, ohne unehrlich zu sein. Es ist oft eine Gratwanderung und eine mehrere Stunden dauernde Beratung wollen Sie erfolgreich abschließen. Im Bereich Service können Sie individuell nach Alleinstellungsmerkmalen suchen. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.

Zusätzliche Einnahmemöglichkeiten

es kommt nicht jeden Tag eine Braut in ihr Geschäft, die ein mehrere Tausend Euro teures Kleid kauft. Bieten Sie also Alternativen an.
Es gibt die Möglichkeit, Brautkleider zu vermieten. Ergänzen Sie ihr Sortiment mit unterschiedlichen Brautkleidern und Zubehör, das sie eigens für die Vermietung anbieten. Dadurch erweitern Sie ihre Zielgruppe und die Chance, aus dem Umfeld weitere Käuferinnen zu gewinnen.
Eine weitere Möglichkeit der Angebotsstreuung ist ein eigener Webauftritt. Hier könne Sie ausrangierte Kleider aus der Vermietung zum Verkauf anbieten. Aus dem Fernen Osten kommende Produkte lassen sich ebenfalls günstig einkaufen und äußerst gewinnbringend verkaufen. Oder bieten Sie Ihre Waren auf bewährten Plattformen an, die mehrere Hunderttausend Aufrufe pro Monat generieren, wie beispielsweise Amazon.

Vor Ort allerdings sollte man sich auf ein gewisses Niveau einpendeln. Zu viel unterschiedliche Produktqualitäten können verwirren.

Haben Sie ausreichend Räumlichkeiten, die s ermöglichen, eine angrenzende Boutique einzurichten? Denken Sie darüber nach, ob sich das in Ihrer Region tragen würde. Wenn die Nachfrage danach positiv zu werten ist, dann wäre das ein Argument, diese Chance in Kombination mit dem Brautbekleidungsgeschäft zu verbinden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.