Performance-Tipps für deine Webseite

Weihnachten steht vor der Tür und damit auch das vielerorts ersehnte Weihnachtsgeschäft. Schafft es ein Online-Shop-Betreiber Besucher auf seine Seite zu locken, ist das wundervoll. Doch gerne sind es kleine Dinge, die den Besucher dann davon abhalten auf der Seite zu bleiben. So spielt zum Beispiel die Ladezeit eine große Rolle. Wir erklären, wie ihr sie optimieren könnt.

Abhängigkeiten loswerden

Wie schnell eine Webseite ist, hängt nicht immer allein von der Webseite ab. Häufig sind es Tools dritter, die für Ladezeitverzögerungen sorgen können. Vergleichbar ist dies auch mit Entscheidungsfindungen. Will man zum Beispiel festlegen, was in der Mittagspause im Büro gegessen wird, dauert das bei der Abfrage von 10 Personen länger, als wenn nur 2 Personen darüber entscheiden. So können Tools wie Google Analytics, Facebook, Google Maps aber auch Schriftarten die Ladezeit einer Webseite erhöhen. Sie wollen gerne „mitreden“.

Gleiches gilt für integrierte Plugins jeglicher Art. Wo viele der Erweiterungen gute Arbeit leisten, sind andere überflüssig und können entfernt werden. Hier lohnt ein regelmäßiger ehrlicher Blick auf die Webseite, um zu prüfen, welche Funktionen und damit auch Plugins noch benötigt werden.

In jedem Fall sinnvoll: Performance-Tools abgestimmt auf das gewählte CMS

Es gibt die erwähnten Performance-Tipps, auch im Bezug auf das Ranking der Webseite, die für so ziemlich jede Webseite funktionieren. Doch gibt es auch Maßnahmen mit Fokus auf das gewählte Content-Management-System. Einige von ihnen seien hier genannt.

Um herauszufinden, welche Abhängigkeiten eine Webseite aktuell hat, kann ein Blick in die Entwicklertools von Google Chrome helfen (Shortcut: STRG + Umschalt + I). Dort können Anwender über den Reiter „Sources“ herausfinden, welche Quellen die gerade geöffnete Webseite beim Aufrufen abfragt.

PHP-Versionen im Blick behalten

Viele moderne Webseiten verwenden als Grundlage PHP. Die Software erlaubt es Webseiten dynamisch zu gestalten. PHP entwickelt sich aber weiter und erlaubt damit in neueren Versionen effizienter zu arbeiten, als in vorherigen. Davon profitieren einige Webseiten besonders. So stellen manche WordPress-Webseitenbetreiber bei einem Wechsel von PHP 5.x auf PHP 7.x eine enorme Leistungssteigerung fest. Gleiches könnte für Anwender von Shopware oder Magento gelten.

Ein Wechsel der PHP-Version ist in der Regel recht simpel über das Kundencenter des jeweiligen Webhosters möglich. Hier kann entschieden werden, mit welcher PHP-Version die jeweiligen Webseiten arbeiten sollen. Vor einem Wechsel gilt es aber unbedingt zu prüfen, ob das aktuelle Content-Management-System mit der gewünschten PHP-Version funktioniert. Dazu kann man einen Blick auf die Webseite des jeweiligen CMS-Entwicklers werfen. Wenn die Webseite nach dem PHP-Update nicht sauber funktioniert, kann eine ältere PHP-Version helfen.

Die Angebote des Webhoster kennenlernen

Die Basis einer Webseite, der Server, ist nicht immer identisch gestaltet. Vielmehr gibt es mehrere mögliche Konfigurationen und damit auch verschiedene Ansätze, mit welchen man Webseiten optimieren kann. Es lohnt sich immer die aktuellen Angebote des jeweiligen Hosters anzusehen, um dort nach individuellen Performance-Tools Ausschau zu halten. Wo Unklarheit herrscht, kann der Support weiterhelfen.

In jedem Fall sinnvoll: Performance-Tools abgestimmt auf das gewählte CMS

Es gibt die erwähnten Performance-Tipps, die für so ziemlich jede Webseite funktionieren. Doch gibt es auch Maßnahmen mit Fokus auf das gewählte Content-Management-System. Einige von ihnen seien hier genannt.

WordPress-Anwender erhalten mit WP Super Cache ein Plugin, dass von den gleichen Entwicklern stammt, wie das CMS selbst. WP Super Cache erlaubt es WordPress ein Stückchen intelligenter zu arbeiten und Besuchern die fertig generierte Seite zu liefern, statt diese wieder und wieder zu berechnen. Das entlastet den Server und senkt die Ladezeit.

Bei der Benutzung von Shopware könnte ein Plugin wie Lazy Loading interessant sein. In Online-Shops, wo Bilder eine große Rolle spielen, können diese mit einem Plugin wie Lazy Loading intelligenter geladen werden. Die Logik ist simpel: Bilder werden erst dann angezeigt, wenn der Besucher zu ihnen scrollt. Hingegen wird Text immer vollständig geladen. Letzteres sollte Indexierungsprobleme mit Suchmaschinen verhindern.

Für das Arbeiten mit Joomla! sei ein Plugin wie JCH Optimize empfohlen. Diese Erweiterung fasst CSS und Javascript-Dateien zusammen und erlaubt so ein effizienteres Laden der Webseite.

Performance-Optimierung als sich wiederholender Prozess

Es wäre wundervoll, wenn man seine Webseite nur einmalig optimieren müsste, um sich dann entspannt zurückzulehnen. Leider ist Webseitenoptimierung aber keine einmalig ausgeführte Aufgabe, sondern sollte regelmäßig wiederholt werden. So kann man beispielsweise halbjährlich nach neuen PHP-Versionen schauen, prüfen, wo es Sinn macht sich von Tools zu verabschieden und welche Performance-Plugins vielleicht durch andere abgelöst werden können. Dann darf man sich regelmäßig über immer kürzere Ladezeiten freuen.

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