Kosten vs. Nutzen: Wann sich ein Immobilienmakler für den Verkauf wirklich auszahlt

Die Entscheidung steht an: Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen. Fast sofort stellt sich die zentrale Frage: Beauftrage ich einen Immobilienmakler aus Düsseldorf oder versuche ich es auf eigene Faust? Während der Gedanke, die Maklerprovision zu sparen, verlockend ist, wird der Aufwand und das nötige Fachwissen eines Privatverkaufs oft unterschätzt.
Dieser Artikel beleuchtet die Kosten und den konkreten Nutzen eines Maklers, um Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.
Die Kosten: Was für den Makler spricht
Das offensichtlichste Argument gegen einen Makler ist die Provision, auch Courtage genannt. Seit der Gesetzesänderung im Dezember 2020 werden die Kosten für den Makler in den meisten Fällen zwischen Käufer und Verkäufer geteilt. Die gesamte Provision beträgt in der Regel zwischen 5 % und 7 % des beurkundeten Kaufpreises.
Beispiel: Bei einem Verkaufspreis von 400.000 € und einer Gesamtprovision von 5,95 % (inkl. MwSt.) würde der Anteil des Verkäufers rund 11.900 € betragen. Eine beachtliche Summe, die gut überlegt sein will. Doch was erhält man für dieses Geld?
Der Nutzen: Was ein Makler für sein Geld leistet
Die Dienstleistung eines guten Maklers geht weit über das bloße Einstellen einer Anzeige hinaus. Sie ist eine Investition in einen reibungslosen, sicheren und oft auch lukrativeren Verkauf.
1. Marktkenntnis und realistische Preisfindung Dies ist einer der wichtigsten Punkte. Ein Makler kennt den lokalen Markt, die aktuelle Nachfrage und die erzielbaren Preise für vergleichbare Objekte.
- Vorteil: Er schützt Sie davor, den Preis zu niedrig anzusetzen und Geld zu verschenken, oder ihn zu hoch anzusetzen, was potenzielle Käufer abschreckt und die Immobilie zum „Ladenhüter“ macht. Eine professionelle Wertermittlung ist die Basis für einen erfolgreichen Verkauf.
2. Professionelle Vermarktung und Reichweite Ein Makler weiß, wie man eine Immobilie ins beste Licht rückt.
- Leistungen:
- Hochwertiges Exposé: Erstellung professioneller Fotos, ansprechender Texte und oft auch 360-Grad-Touren oder Videos.
- Breite Streuung: Inserate auf allen großen Immobilienportalen (ImmoScout24, Immowelt etc.), oft mit besseren Platzierungen.
- Käuferkartei: Zugriff auf eine Datenbank von vorgemerkten, geprüften Kaufinteressenten.
3. Enorme Zeitersparnis und Organisation Der Verkauf einer Immobilie ist ein Vollzeitjob. Ein Makler nimmt Ihnen diesen ab.
- Aufgaben:
- Beantwortung unzähliger Anrufe und E-Mails.
- Koordination und Durchführung von Besichtigungsterminen.
- Beschaffung aller notwendigen Unterlagen (Grundbuchauszug, Energieausweis, Baupläne etc.).
4. Filterung und Bonitätsprüfung von Interessenten
Ein Makler trennt die „Besichtigungstouristen“ von den ernsthaften, finanzstarken Käufern.
- Vorteil: Sie verschwenden keine Zeit mit Leuten, die sich Ihre Immobilie ohnehin nicht leisten können. Der Makler führt eine Vorauswahl durch und prüft die Bonität der finalen Kaufinteressenten, was das Risiko eines geplatzten Notartermins minimiert.
5. Verhandlungsgeschick und emotionaler Puffer
Ein Makler ist ein geschulter Verkäufer und Verhandlungsprofi. Er ist nicht emotional an die Immobilie gebunden und kann daher rational und zielorientiert den besten Preis für Sie aushandeln. Zudem dient er als Puffer bei schwierigen Preisverhandlungen oder kritischen Nachfragen.
6. Rechtliche und bürokratische Sicherheit
Fehler bei den Unterlagen oder im Prozess können teuer werden und den Verkauf verzögern oder sogar gefährden.
- Vorteil: Ein Makler sorgt dafür, dass alle gesetzlichen Vorgaben (z.B. Pflichtangaben im Exposé) eingehalten werden, bereitet den Kaufvertragsentwurf in Zusammenarbeit mit dem Notar vor und begleitet Sie zum Notartermin.