Der erste Eindruck zählt – die Rolle hochwertiger Produktfotos im Marketing

Wie heißt es doch so schön? Der erste Eindruck zählt. Das trifft nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Unternehmen zu. Vor allem in der heutigen Zeit, in der die Konkurrenz stark ist, ist es wichtig, potenzielle Kunden direkt mit dem ersten Eindruck anzusprechen, um so eine Chance darauf zu haben, dass sie Kunden des Unternehmens werden. Aus diesem Grund sind nicht nur gute und ansprechende Werbetexte ein wichtiges Tool für Start-Ups, sondern auch hochwertige Fotos der Produkte, die verkauft werden sollen. Denn vor allem das Foto bleibt den Betrachtern im Kopf. Umso wichtiger ist es also, sich als Start-Up genauer mit dem Aspekt der Produktfotografie zu beschäftigen.

Warum überhaupt Produktfotografie, wenn es Stockfotos gibt?

Eine durchaus berechtigte Frage ist die Frage danach, warum überhaupt individuelle Fotos geschossen werden sollen, wenn es eine sehr große und umfangreiche Auswahl an Stockfotos gibt, auf die Start-Ups teilweise auch kostenlos zugreifen können.

Die Antwort auf diese Frage lautet ganz einfach, dass individuelle Fotos deutlich authentischer sind als Stockfotos. Durch selbst geschossene Fotos kann die eigene Botschaft, die durch das Bild vermittelt werden soll, deutlich besser herausgearbeitet werden.

Es spricht natürlich nichts dagegen, hier und da ein Stockfoto zu verwenden. Doch wenn es darum geht, Produkte gezielt zu bewerben, indem beispielsweise Profis wie die Google Shopping Agentur beauftragt werden, um die Produkte auf diese Weise gezielt potenziellen Kunden zeigen zu können, ist es sinnvoll, individuelle Produktfotos zu verwenden.

Warum sind Fotos so wichtig?

Wie schon gesagt, spielen die Fotos in der Regen die wichtigste Rolle – sie sind noch wichtiger als der Werbetext (der dabei natürlich trotzdem nicht zu kurz kommen sollte). Gründe dafür gibt es viele:

  • Die Aussagekraft, die hinter Bildern steckt, ist sehr groß. So können Bilder Emotionen vermitteln, die nur schwer in Worte zu fassen sind. Die Emotionen, die bei potenziellen Kunden durch Fotos geweckt werden, verbinden diese dann automatisch mit dem Unternehmen (Halo Effekt).
  • Bilder unterstreichen und ergänzen eine Botschaft. Sie runden das Gesamtbild somit harmonisch ab.
  • Das menschliche Gehirn kann Bilder 60.000 mal schneller verarbeiten, als das bei Texten der Fall ist. Aus diesem Grund können potenzielle Kunden durch Fotos die Informationen, die das Unternehmen vermitteln möchte, nicht nur schneller, sondern auch besser aufnehmen.
  • Potenzielle Kunden lesen in der Regel keine langen Textabschnitte. Ist der Text auf den ersten Blick zu lang, verlieren sie direkt die Lust daran, mit dem Lesen zu starten. Durch den gezielten Einsatz der Fotos kann der Text aufgelockert werden, sodass Kunden ihn lesen.
  • Suchmaschinen lieben Bilder, weshalb es auch im Rahmen der SEO wichtig ist, auf hochwertige und aussagekräftige Fotos zu setzen.

Fotos selbst machen oder vom Fachmann schießen lassen?

Eine wichtige Frage, die sich Start-Ups im Rahmen der Produktfotos stellen sollten, ist die Frage danach, ob sie einen Fachmann damit beauftragen, die Produktfotos aufzunehmen oder ob sie es selbst in die Hand nehmen, die Bilder zu machen.

Ausschlaggebend für die Entscheidung ist natürlich unter anderem das Budget und wie viel Geld für die Aufnahme der Fotos eingesetzt werden kann. Natürlich ist auch die Anschaffung der Ausrüstung für das Schießen der Fotos nicht zu unterschätzen, doch sobald das Start-Up die Ausrüstung einmal hat, belaufen sich die späteren Kosten (Bildbearbeitungsprogramme, oä.) auf eine überschaubare Summe.

Was für eine Ausstattung braucht man, um Fotos selbst machen zu können?

Natürlich gibt es viele unterschiedliche Tools, die für die Aufnahme von Fotos zum Einsatz kommen können. Zu der Grundausstattung gehören jedoch in der Regel ausschließlich:

  • Eine Kamera
  • Ein Stativ
  • Ein weißer Hintergrund
  • Schaumstoffplatten, die als Reflektoren dienen

Welche weiteren Requisiten anschließend zum Einsatz kommen, hängt immer davon ab, welches Produkt fotografiert wird und, welche Emotionen bei den potenziellen Kunden hervorgerufen werden sollen.

Anschließend kann der eigenen Fantasie im Grunde genommen freien Lauf gelassen werden. Wie wird das Produkt am besten dargestellt? Es ist wichtig, sich im Voraus Gedanken darüber zu machen, sich einen genauen Plan zu erstellen und anschließend die Fotos zu schießen.

Bildbearbeitungsprogramme: Must-have, No-go oder irgendwas dazwischen?

Sobald die Fotos geschossen sind, ist nun die Frage, inwiefern diese bearbeitet werden sollten oder dürfen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig und interessant zu wissen, dass 22 Prozent aller Produktrücksendungen aus dem Grund erfolgen, dass das Produkt in der Realität anders aussieht als auf dem Foto. In Bezug auf die Bearbeitung der Bilder heißt das also, dass diese nicht zu stark bearbeitet werden sollten und das Produkt wirklich so darstellen müssen, wie es in der Realität ist.

Für diese Zwecke können sich Start-Ups auch die folgenden Hinweise zu Herzen nehmen:

Das Tageslicht

Am besten werden Produkte bei Tageslicht und durch das Fensterlicht fotografiert. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, eine Lightbox zu verwenden, die jedoch wieder mit Kosten, sowie notwendigem technischem Wissen verbunden ist.

Die Bearbeitung der Fotos

Die Bearbeitung von Fotos ist in einem gewissen Rahmen durchaus sinnvoll. Es ist jedoch wichtig, sich vorher genau mit der Bildbearbeitung auseinanderzusetzen und ein paar grundlegende Techniken zu erlernen.

Die unterschiedlichen Blickwinkel

Damit potenzielle Kunden ein noch besseres Bild von dem Produkt bekommen, ist es durchaus sinnvoll, dieses aus mehreren Blickwinkeln zu fotografieren. Es bieten sich dabei vor allem die folgenden Winkel besonders gut an:

  • Augenhöhe.
  • Hoher Blickwinkel (als würde man es schräg von oben anschauen)
  • Niedriger Blickwinkel (als würde man es schräg von unten betrachten)
  • Vogelperspektive (als würde man direkt über dem Produkt sein)

Wichtig bei all den verschiedenen Winkeln ist, dass sowohl die Kamera als auch das Stativ ihre Position beibehalten und das Produkt bewegt wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass alle Fotos ein und denselben Bildeffekt haben. Das wiederum steigert nicht nur die Authentizität der Bilder, sondern minimiert auch den Aufwand der Bildbearbeitung.

Zusammengefasst spielen Produktfotos eine wichtige Rolle, wenn Start-Ups neue Kunden anziehen und auch bereits bestehende Kunden weiterhin zum Kauf des Sortiments animieren möchten.

Start-Ups sollten dabei auch keine Angst haben, neue Dinge auszuprobieren. Bis man seinen eigenen Style gefunden hat, kann es durchaus ein bisschen dauern. Doch, wie sagt man doch so schön? Probieren geht über studieren.

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