NOC vs. Helpdesk: Was eignet sich eher für mein IT-Start-up?

Wer ist da, um zu helfen, wenn das Netzwerk ausfällt oder es Probleme beim Zugriff auf E-Mails gibt? Abhängig von den Anforderungen eines Unternehmens kann die Antwort ein NOC oder ein Helpdesk sein. Die Begriffe „Helpdesk“ und „Network Operations Center (NOC)“ mögen synonym klingen, aber in Wirklichkeit gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden. Im weiteren Verlauf des Artikels zeigen wir einige Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Helpdesks und NOCs auf, um herausfinden zu können, wann sich ein Helpdesk und wann sich ein NOC lohnt.

Was ist ein Helpdesk überhaupt?

Stellen Sie sich einen Helpdesk als einen typischen Kundenservice vor, den ein Unternehmen anrufen kann, um einfache Probleme lösen zu lassen. Ähnlich wie in diesem Szenario können Unternehmen einen externen Helpdesk beauftragen und anschließend jederzeit anrufen, um einfache Probleme wie das Zurücksetzen von Kennwörtern beheben zu lassen. Bei größeren Problemen müssen sie jedoch möglicherweise eine Break-Fix-Firma zurate ziehen.

Im Gegensatz zu NOCs werden Helpdesks nicht dafür bezahlt, das Netzwerk ständig auf Bedrohungen zu überwachen. Sie erfahren nur dann wirklich von Problemen und beheben sie, wenn sie eines gemeldet bekommen.

Was ist ein NOC?

NOCs, auch bekannt als Network Operations Center, verfolgen einen praktischen Ansatz zum Schutz eines Netzwerks. Bei NOCs handelt sich um IT-Teams von Drittanbietern, welche umfassende Netzwerkschutzdienste anbieten. NOCs werden in der Regel von Managed Service Providern (MSPs) eingesetzt oder intern in einen MSP integriert, um die Netzwerksicherheit der Kunden effizient zu verwalten.

Wenn ein NOC ordnungsgemäß funktioniert, sollte der Endbenutzer weder längere Ausfallzeiten noch Malware oder schlechte Netzwerkfunktionalität bemerken. Klicken Sie hier für weiterführende Informationen zu NOCs.

Wann man zu einem Helpdesk greifen sollte:

Helpdesks eignen sich hervorragend für Unternehmen, die bereits über eine Form der internen IT verfügen. Interne IT-Mitarbeiter müssen so viele Aspekte des Netzwerks verwalten, wobei sie jedoch ständig von Mitarbeitern abgelenkt werden. Wenn das interne IT-Team so sehr damit beschäftigt ist, anderen Mitarbeitern bei der Behebung einfacher Probleme zu helfen, dass sie keine Zeit mehr haben, das Netzwerk ausreichend zu überwachen und zu schützen, sollte ein Teil der IT an einen Helpdesk ausgelagert werden. Die Zeit, die ein internes IT-Team für die Unterstützung anderer Mitarbeiter aufwendet, kann es nicht in die Aktualisierung und Überwachung des Netzwerks investieren, welches dabei möglicherweise dem Risiko von Netzwerkverletzungen ausgesetzt ist.

Wenn das Start-up ein knappes Budget hat, kann es ebenso von einem Helpdesk profitieren. Selbst wenn kein internes IT-Personal vorhanden ist, kann ein ausgelagerter Helpdesk ausreichen, um kleinere Probleme zu beheben, die größeren Probleme werden wiederum den Break-Fix-Unternehmen überlassen. Es gilt jedoch zu beachten, dass sich die Kosten für Break-Fix-Unternehmen schnell summieren können.

Wann man zu einem NOC greifen sollte:

Unternehmen wie Onlinehändler und Anwaltskanzleien sind dafür bekannt, außerhalb der normalen 9-5 Montag-Freitag-Stunden zu arbeiten. NOCs unternehmen proaktive Schritte, um Netzwerkausfallzeiten zu minimieren, was besonders an entscheidenden Tagen wie dem Black Friday nützlich sein kann. Unternehmen, die in entscheidenden Zeiten Ausfallzeiten erleben, können mit hohen Ausfallkosten und Produktivitätsverlusten konfrontiert sein.

Selbst wenn das Unternehmen nicht dramatisch unter gelegentlichen Netzwerkausfallzeiten leiden würde, sollte daran gedacht werden, dass das Netzwerk durch fehlenden 24/7 IT-Support möglicherweise Angriffen ausgesetzt ist, wenn es am wenigsten geschützt ist. Wenn die Netzwerksicherheit durch externe Unterstützung permanent in höchster Alarmbereitschaft gehalten wird, wird die Netzwerkfunktionalität maximiert und Hacker in Schach gehalten.

Interne IT-Abteilungen haben so viele Aufgaben zu erledigen, dass Unternehmen davon profitieren können, einige dieser Low-Level-Aufgaben an ein Drittunternehmen zu vergeben. Während die Netzwerküberwachung eine Aufgabe ist, die für die Gewährleistung des Netzwerkzustands und der Netzwerksicherheit wichtig ist, müssen die Ressourcen der internen IT-Abteilung für diese Aufgabe nicht erschöpft werden, insbesondere wenn andere kritische Projekte abgeschlossen werden müssen. Wenn wenig oder gar kein dediziertes IT-Personal vorhanden ist, wird die Verwaltung des Netzwerks häufig anderen Mitarbeitern mit begrenzten IT-Kenntnissen überlassen, z. B. einem HR-Manager oder einer Sekretärin. Wird die Netzwerksicherheit jedoch einem Mitarbeiter überlassen, der kein IT-Experte ist, ist die Sicherheit des gesamten Unternehmens gefährdet. Durch die Auslagerung der Überwachung und Verwaltung der Cybersicherheitsinfrastruktur an ein NOC muss man sich darüber keine Gedanken mehr machen.

Fazit

Die Frage, wann für ein IT-Start-up ein Helpdesk ausreichend ist und wann man zu einem NOC greifen sollte, lässt sich also nicht allgemein beantworten. Viel mehr sollte man im Vorhinein gründlich abwägen und anschließend entscheiden.

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