Breaking News für Start Ups: Ohne Bekanntheit kein Unternehmenserfolg!

Nach offiziellen Statistiken geben elf von zwölf Startups innerhalb des ersten Jahres auf. Der Hauptgrund: Das jeweilige Produkt verkauft sich nicht ausreichend. Ohne Bekanntheit kein Umsatz, ohne Umsatz kein Unternehmenserfolg. Valentin Stalf, der Gründer des erfolgreichen Start-ups Number26, äußerte sich dazu mit einer der simpelsten Wahrheiten der Business-Welt: “Je mehr Leute von uns wissen, desto mehr Kunden gewinnen wir.”

Start-ups scheitern wegen falschem Marketingverständnis

Marketing erscheint nicht wichtig, wenn das Produkt in den Augen des Gründers noch nicht perfekt und somit nicht verkaufbar ist.” Dieses Gefühl kennt garantiert jeder Selbstständige. Mein Produkt hat noch den kleinen Fehler hier und muss dort noch etwas optimiert werden. Wenn ich es jetzt präsentiere, wird es vielleicht abgelehnt. Und wer wird schon gerne abgelehnt? Aber wenn man es nicht schafft, sein Produkt selbstbewusst zu vermarkten, dann sind diese Fehler die kleinsten Sorgen des betroffenen Start-ups.

Das Nutzenversprechen des Start-ups muss bekannt sein

Natürlich geht es bei der Gründung erst mal primär ums Produkt. Sonst bräuchtest du nicht gründen. Dann steht das Produkt – oder zumindest ein MVP. Jetzt einfach ne Pressemitteilung an unsere 20 besten Kontakte rausgeben. Der Rest erledigt sich von selbst. Ach doch nicht? Ok, stellen wir einen Marketeer ein und in 1-2 Monaten läuft das Business schon. Klappt auch nicht? Wie wird mein Start-up denn dann bekannt?

Die Bekanntheit von Produkt und Start-up hängt davon ab, ob die Produktentwicklung Hand in Hand geht mit der Unternehmenskommunikation. Wir als Start-ups müssen den Kundennutzen in den Mittelpunkt stellen, damit wir den Menschen überhaupt relevante, glaubhafte Geschichten erzählen können. Ergänzt durch eine offensive Kommunikation und den richtigen Kanalmix, der die Kunden findet, entsteht bei den Konsumenten das Bild einer wertvollen Marke.

Untermauern möchte ich meine These mit dieser vielfach zitierten Studie, bei der die Gründe des Scheiterns erforscht wurden. Das Produkt kommt am Markt nicht an? Der Fokus innerhalb des Unternehmens fehlt oder es gibt Probleme mit dem Business-Modell? Alles Gründe, die mit dem Nutzenversprechen zusammenhängen.

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Quelle: t3n

Case: Freelancernetzwerk NOOK NAMES

Was ist unser Nutzenversprechen? Welches Problem lösen wir? Wir vermitteln kreative Freiberufler. Für Start-ups ist unser Service kostenlos. Das Besondere: Wir matchen die Freelancer händisch auf die Jobanfrage und garantieren so, dass Qualität, Verfügbarkeit und Budget passen. Ich habe noch mit keinem Start-up mit Freelancerbedarf gesprochen, für den dieses Angebot nicht attraktiv ist. Immerhin besteht unser Gründerteam selbst aus kreativen Freelancern und wir haben die letzten Jahre „nebenbei“ eine Community von über 600 handverlesenen Freelancern aufgebaut, die sich alle bei uns beworben haben. Das zieht!

Du fragst dich jetzt vielleicht: Wenn das Produkt doch so toll ist – warum sitze ich dann hier und habe Zeit diesen Artikel zu schreiben, obwohl uns doch die Bude eingerannt werden müsste? Antwort: Kanntest du NOOK NAMES bisher schon? Nein? Dann wurde es Zeit – und der Artikel hat seinen Sinn erfüllt, wenn du mir jetzt ne Mail schreibst ;)

 

Jonas Drechsel

Nach Jahren als Freelancer im Social Media-Bereich ist Jonas Drechsel jetzt Co Founder des Freelancernetzwerks NOOK NAMES. Dort ist er verantwortlich für Kommunikation, Strategie und Vermittlung. Er liebt Wissensgewinn, Netzwerken und Neues.

1 Response

  1. Debitoor Deutschland sagt:

    Ein spannender Beitrag! Sich selbstbewusst zu vermarkten und den Mehrwert seines Produktes zu vermitteln fällt vielen Startups schwer. Die Basis dafür ist natürlich, den Kundennutzen des eigenen Produktes zu verstehen und in den Vordergrund zu rücken. Damit ist es aber leider nicht getan. Denn die Konkurrenz schläft auch nicht. Möglicherweise bietet die Konkurrent ein ähnliches Produkt an mit einem ähnlichen Nutzenversprechen?

    Aus meiner Sicht ist es deshalb besonders wichtig, nicht nur sein allgemeines Nutzenversprechen, sondern insbesondere das Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Mitbewerbern herauszuarbeiten. Welches Feature hat mein Produkt, dass das Konkurrenzprodukt nicht hat? Oder liegt mein Alleinstellungsmerkmal im besonders guten Service? Gerade kleine Unternehmen und Startups können sich durch ihr Alleinstellungsmerkmal auch gegenüber größeren Konkurrenten abheben. Wir von Debitoor geben euch in unserem weiterführenden Artikel Tips für die Herausarbeitung eures Alleinstellungsmerkmals: https://debitoor.de/gruenderlounge/unternehmensgruendung/wie-kann-ich-mich-als-kleines-unternehmen-von-der-konkurrenz

    Was sind eure Tips und eure Erfahrungen dazu? Habt ihr einen besonderen Tip, der in unserem Beitrag fehlt?

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